Cheilitis actinica wird durch übermäßige Sonneneinstrahlung herbeigeführt und sollte therapiert werden, da es sich dabei um eine Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms handelt. Sie betrifft fast immer nur die Unterlippe, die durch die kumulative UV-Belastung im bisherigen Leben geschädigt und durch äußere Faktoren wie Rauchen begünstigt wird.
Indem eine Probeentnahme der Haut an der Lippe erfolgt, wird die Diagnose gesichert. Je nach Ausprägung des Befundes wird als Therapieform die Abtragung mit dem Laser oder die Vermillionektomie (Exzision des Lippenrotes) angewendet. Erfahrungswerte zeigen, dass bei der Behandlung mit dem Laser die krankhaften Hautveränderungen oft wiederkehren und dann operativ versorgt werden sollten.
In örtlicher Betäubung durchgeführt, führt diese Therapiemethode bei dem betroffenen Patienten zu einem kurzen Heilungsverlauf und zu hervorragenden kosmetischen Ergebnissen, da das Lippenrot über die Mundschleimhaut sehr gut plastisch wieder hergestellt werden kann. Zudem werden in der Regel ausschließlich selbstauflösende Fäden verwendet.
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