Besenreiser werden in der Artemed Fachklinik München nach aktuellem medizinischem Kenntnisstand und mittels neuster und bewährter Medizintechnik schonend entfernt. Was die für Sie und Ihre Beine beste Therapiemethode ist um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, klären unsere Ärzte gerne persönlich in der Untersuchung und einem anschließenden Gespräch mit Ihnen. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Besenreiser entstehen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, wir stellen Ihnen unser Team vor, Sie erfahren mehr über unsere Sprechstunden und die Terminvereinbarung, außerdem beantwortet unser Arzt häufig gestellte Fragen.
Besenreiser oder retikuläre Varizen sind kleine erweiterte Äderchen (Kapillaren) in der oberen Hautschicht der Beine, die mit Blut gefüllt sind und sich netzartig zeigen. Grundsätzlich entstehen sie so: Normalerweise fließt das Blut aus dem oberflächlichen Venensystem in das tiefergelegene und wieder zurück zum Herzen – entgegengesetzt der Schwerkraft. Die Venenklappen verhindern dabei den Rückfluss des Blutes, schließen diese nicht richtig, dann staut sich das Blut in den Gefäßen der Beine – die Venen dehnen sich aus und Besenreiser und Krampfadern erscheinen.
Generell können Besenreiser an allen Stellen der Beine entstehen. Besonders oft treten sie aber an den Oberschenkeln, den Innenseiten der Unterschenkel und den Fußrändern auf. Sie scheinen durch die Haut als dunkelblaue, rötliche oder hellrote Gefäßbäumchen und können eine Vorstufe von Krampfadern darstellen, in der Regel sind sie jedoch vor allem ein kosmetisches bzw. ästhetisches Problem.
Besenreiser betreffen Männer wie Frauen. Als eine der häufigsten Ursachen gilt eine erbliche Veranlagung. Verstärkend treten Faktoren wie Sonnenbäder, Sauna, Dampfbäder, Übergewicht, Hormone, Schwangerschaften oder eine starke Gewichtsreduktion hinzu.
Was kann man also gegen Besenreiser tun? Grundsätzlich gibt es einige, unterschiedliche Möglichkeiten (alt bewährte und neue Methoden) um Besenreiser gut zu bekämpfen. Zuvor führt der Arzt in unserer Klinik eine schmerzfreie Ultraschall-Untersuchung der Venen durch. Diese klärt die medizinischen Ursachen auf, ob z.B. eine schwer wiegende Erkrankung der Gefäße vorliegt. Auch eignet sich nicht jede Behandlungsmethode für jeden Patienten. In der Artemed Fachklinik entscheidet der Arzt gemeinsam mit dem Patienten, welche Methode sich am besten für ihn eignet. In der Abteilung für Phlebologie und Venenchirurgie werden folgende Behandlungen bei Besenreisern angeboten:
Die klassische Behandlungsmethode zur Entfernung von Besenreisern ist die Verödung, im Medizin-Jargon Sklerosierung genannt. Bei diesem phlebologischen Verfahren spritzt der Arzt mit einer feinen Nadel ein Verödungsmittel in die Vene bzw. den Besenreiser. Das führt zu einer gewollten Reizung bzw. Entzündung der Venenwand. Was bewirkt, dass sich das Blutgefäß verschließt, verklebt und schließlich stillgelegt wird, danach löst es sich langsam auf. Neben der eben beschriebenen Flüssigsklerosierung gibt es auch die Schaumsklerosierung. Der Unterschied der beiden Methoden ist, dass bei der Schaumsklerosierung das Einspritzmittel vorher aufgeschäumt wird, was zur Folge hat, dass es eine stärkere Wirkung auf die kranken Venen hat. Der Arzt kann damit auch größere Gefäße bis hin zu kleinen Krampfadern erfolgreich entfernen. Zeitweilig kann es zu geringen Schmerzen an der Einstichstelle kommen. Nach dem Eingriff wird empfohlen, entweder einen Druckverband oder Kompressionsstrümpfe für 1-14 Tage zu tragen.
Sklerosierungen sind minimal-invasive Eingriffe und können ambulant im Rahmen mehrerer Sitzungen erfolgen, d.h. ein Krankenhausaufenthalt ist nicht notwendig. Die Dauer einer Sitzung beträgt circa 30 Minuten. Da die Verödung in den Bereich der ästhetisch-kosmetischen Behandlung fällt und lediglich dem Zweck der optischen Verbesserung dient, werden die Kosten nicht von allen Krankenkassen getragen.
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Seit 2017 ist die Artemed Fachklinik München vom Berufsverband der Phlebologen e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie als Venen Kompetenz-Zentrum zertifiziert. Das Programm sogt für die Überprüfung einer qualitätsorientierter Diagnostik und Therapie und Erfüllung der Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses, mit dem Ziel einer objektiv belegbare hohe Struktur- und Versorgungsqualität sowie Prozesssicherheit.
2024 wurde Chefarzt Dr. Michael Hille erneut zum endovenösen Spezialisten mit dem erweiterten Qualitätssiegel "Venenspezialist - Endovenöse Verfahren" ausgezeichnet. Dies bescheinigt, das die modernsten Therapieverfahren beim Krampfaderleiden (z. B. die Radiofrequenzablation) zum Einsatz kommen und diese hinsichtlich der Indikationsstellung und der Durchführung einem hohen Qualitätsstandard folgen.
FOCUS Top-Mediziner 2024
Die FOCUS Ärzteliste hat Dr. Michael Hille als Top-Mediziner in der Kategorie Venenleiden ausgezeichnet.
Die unerwünschten kleinen roten oder blauen Äderchen sind ein Ausdruck von Venenschwäche. In der Regel entstehen sie, wenn man die Veranlagung dazu hat, aber auch andere Faktoren können das Auftreten von Besenreisern in den Beinen begünstigen: Berufe im Stehen, hormonelle Schwankungen, Verletzungen etc. Frauen sind übrigens häufiger betroffen als Männer.
In der Regel leider ja. Es gibt aber auch Ausnahmen.
Nicht immer, es kann auch nur bei Besenreisern bleiben, aber regelmäßige Untersuchungen der Venen sind trotzdem zu empfehlen vor allem bei familiärer Vorbelastung.
Zunächst sollte geklärt werden, ob nur Besenreiser oder auch Krampfadern vorliegen. Im letzten Fall macht es wenig Sinn, nur die sichtbaren Besenreiser zu behandeln. Meistens haben die Besenreiser nur eine ästhetische Bedeutung. An manchen Stellen an den Beinen aber können sie durch eine schlechte Durchblutung der Haut dafür sorgen, dass ein offenes Bein schneller entsteht bzw. langsamer heilt. Häufig kommt das bei Patienten mit schwerer venöser Insuffizienz im Knöchelbereich vor.
Richtig behandelte Besenreiser kommen nicht wieder. Manchmal können aufgrund der Veranlagung an den bevorzugten Stellen (z.B. an der Oberschenkel-Außenseite) irgendwann neue entstehen. Das ist aber nicht immer der Fall. Es macht immer dann Sinn, diese entfernen zu lassen, wenn man sie unästhetisch findet. Das ist, solange sie keine medizinische Bedeutung haben, jedem selber überlassen. Treten Symptome auf, sollten diese ärztlich abgeklärt werden.
Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, die zur Beseitigung von Besenreisern angewendet werden: das chemische oder das thermische Verfahren, das heißt Verödung oder Erhitzen / Lasern. Von beiden Methoden gibt es mehrere Varianten wie z.B. Veröden, Mikroschaum, Diodenlaser, Blitzlicht etc. In einer erfahrenen Hand sind alle Methoden gut, haben jedoch auch alle – vor allem die thermischen Methoden (Laser) – ihre Grenzen. Mit der Verödung kann man fast alle Besenreiser behandeln. Bei sehr ausgeprägten Befunden (rote und blaue Äderchen) ist manchmal eine Kombination zweier Methoden hilfreich.
Eigentlich kann man Besenreiser zu jeder Jahreszeit behandeln. Auch dort auf der Welt, wo es keine vier Jahreszeiten gibt, werden Besenreiser behandelt. Viel wichtiger ist es, sich nach der Behandlung bis zur völligen Abheilung, also bis der Körper restlos alle Pigmentierungen abgebaut hat, nicht in die Sonne zu legen. Das kann je nach Hauttyp einige Wochen nach Abschluss der Therapie sein. Informationen dazu erhalten Sie in der Klinik.
Da durch die Behandlung ein entzündlicher Prozess hervorgerufen wird, ist das Tragen von leichten Kompressionsstrümpfen für einige Tage sinnvoll und wird häufig als angenehm empfunden. Dies ist aber vom Befund und der Methode abhängig. Wir empfehlen nach dem Eingriff entweder einen Druckverband oder Kompressionsstrumpf für 1-14 Tage zu tragen.
Arbeiten ist sofort möglich, auf Sportarten bei denen die Beinmuskulatur sehr beansprucht wird, sollte man einige Stunden nach der Behandlung verzichten.
Insbesondere während der Schwangerschaft werden die Venen einem besonderen Druck ausgesetzt, der Fötus kann auf die Beckenvenen drücken. Die Gewichtszunahme und die hormonellen Umstellungen können dazu führen, dass Besenreiser vermehrt auftreten. Eine Behandlung ist in dieser Zeit nicht möglich. Es empfiehlt sich sogar mit der Therapie bis einige Monate nach der Entbindung zu warten, denn viele Besenreiser bilden sich von alleine wieder zurück.
Es gibt keine Krampfadern- bzw. Besenreiserdiät. Übergewicht kann Besenreiser begünstigen, betroffen sind aber auch Normalgewichtige. Sport und Bewegung helfen allgemein und eignen sich zur Vorbeugung, können jedoch nicht ganz dagegen wirken. Bei längerem Sitzen oder Stehen empfiehlt sich das Tragen von Kompressionsstrümpfen, um generell den Druck in den Venen und Beinen zu reduzieren.
Bis auf wenige Ausnahmen ist die Behandlung von Besenreisern nicht medizinisch notwendig und damit auch nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen, d.h. die Kosten müssen selbst getragen werden. Die dazu erbrachten Leistungen werden nach der GOÄ abgerechnet.