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Thrombose vorbeugen

Eine wirksame Vorbeugung von Thrombosen ist wichtig, um schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden. Durch gezielte Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und die Meidung bestimmter Risikofaktoren kann das Thromboserisiko deutlich gesenkt werden. Vor allem Menschen mit erhöhtem Risiko, zum Beispiel durch langes Sitzen, Übergewicht oder bestimmte Vorerkrankungen, sollten vorbeugende Strategien in ihren Alltag integrieren.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Bewegung
    • Bewegung im Alltag: Regelmäßiges Aufstehen, Gehen und Bewegen der Beine
    • Sportliche Betätigung: Praktizieren von Sport, insbesondere Ausdauersport
    • Gymnastische Übungen: Ausüben spezieller Venengymnastik
  • Flüssigkeitszufuhr und Ernährung
    • Flüssigkeitszufuhr: Täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken. Alkohol und koffeinhaltige Getränke meiden
    • Ernährung: Ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten
  • Risikofaktoren vermeiden
    • Nikotinverzicht: Rauchen kann das Thromboserisiko drastisch erhöhen
    • Übergewicht vermeiden: Die stärkere Belastung der Venen kann die Durchblutung beeinträchtigen
    • Hormonelle Verhütung berücksichtigen: Hormonelle Verhütungsmittel können das Thromboserisiko erhöhen
  • Medizinische Maßnahmen
    • Kompressionsstrümpfe: Unterstützen venösen Rückfluss
    • Medikamentöse Prophylaxe: Gerinnungshemmer bei hohem Thromboserisiko
    • Bewegung auf Reisen: Regelmäßige Bewegung bei längeren Reisen

Bewegung und körperliche Aktivität

Regelmäßige Bewegung ist ein entscheidender Faktor bei der Vorbeugung von Thrombosen. Insbesondere langes Sitzen oder Stehen erhöht das Risiko eines Blutstaus und begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, sollte Bewegung regelmäßig in den Alltag integriert werden.Wer viel sitzt, sollte immer wieder aufstehen, sich strecken und ein paar Schritte gehen. Schon einfache Bewegungen wie das Auf- und Abbewegen der Füße im Sitzen können den Kreislauf anregen und die Durchblutung fördern. Sportliche Betätigung, insbesondere Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder zügiges Gehen, ist besonders förderlich, da sie die Wadenmuskulatur aktiviert und so den Blutfluss in den Venen unterstützt. Spezielle gymnastische Übungen wie Venengymnastik können das Thromboserisiko zusätzlich senken. Diese Art von Übungen ist besonders für Menschen mit einer genetischen Veranlagung oder bestimmten Risikofaktoren vorteilhaft, die anfälliger für die Entstehung von Thrombosen sind.

Flüssigkeitszufuhr und Ernährung

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung spielen eine wichtige Rolle, um die Durchblutung zu fördern und einer übermäßigen Blutverdickung (Hämokonzentration) vorzubeugen. Um das Blut flüssig zu halten, sollten täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee getrunken werden. Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollten dagegen vermieden oder nur in Maßen genossen werden, da sie entwässernd wirken und den Flüssigkeitshaushalt stören können. Auch die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gefäßgesundheit. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten - zum Beispiel aus Fisch, Nüssen oder Olivenöl - unterstützt die Blutfunktion und trägt zur Gesunderhaltung der Gefäße bei. Bei der Einnahme von Blutverdünnungsmitteln ist es jedoch wichtig, auf Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt wie Spinat oder Grünkohl zu achten. Diese können die Blutgerinnung beeinflussen und sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt verzehrt werden.

Vermeidung von Risikofaktoren

Bestimmte Lebensstilfaktoren und medizinische Umstände können das Thromboserisiko deutlich erhöhen. Wer sich dieser Risikofaktoren bewusst ist und gezielt gegensteuert, kann aktiv zur eigenen Gesundheitsvorsorge beitragen. Ein wichtiger Aspekt ist der Verzicht auf Nikotin. Rauchen fördert die Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion) und erhöht damit die Gefahr eines Blutgerinnsels erheblich. Auch die Vermeidung von Übergewicht spielt eine wichtige Rolle. Ein gesundes Körpergewicht entlastet die Venen, fördert eine gute Durchblutung und kann so das Thromboserisiko senken. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung unterstützen diesen Effekt zusätzlich. Besondere Vorsicht ist auch bei der Wahl hormoneller Verhütungsmittel geboten. Präparate wie die Antibabypille können das Thromboserisiko erhöhen. Frauen, die bereits andere Risikofaktoren haben, sollten daher mit ihrem Arzt über alternative Verhütungsmethoden sprechen.

Medizinische Maßnahmen bei erhöhtem Risiko

In bestimmten Situationen wie nach Operationen, auf langen Reisen oder bei bestehenden Erkrankungen sind zusätzliche Maßnahmen zur Thromboseprävention besonders wichtig. Eine bewährte Methode ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Diese speziellen Strümpfe üben einen gezielten Druck auf die Beine aus, der den venösen Rückfluss zum Herzen unterstützt und das Risiko für Blutgerinnsel verringert. Bei erhöhtem Risiko kann auch eine medikamentöse Prophylaxe notwendig sein. Gerinnungshemmer wie Heparin oder neue orale Antikoagulanzien (NOAK) helfen, die Blutgerinnung zu regulieren und das Thromboserisiko zu senken. Auch Bewegung spielt eine wichtige Rolle, vor allem auf Reisen. Bei langen Flügen oder Autofahrten ist es ratsam, regelmäßig die Beine zu bewegen, gelegentlich aufzustehen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Durchblutung zu fördern.

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